Medienmitteilung
Medienmitteilung vom 01. Juli 2025
Agglo Obersee beantragt Millionenbeiträge für eine nachhaltige Region
Die Agglo Obersee hat beim Bund das Agglomerationsprogramm der 5. Generation eingereicht. Damit beantragt sie Unterstützungsbeiträge für nachhaltige Projekte in den Bereichen Verkehrs- und Siedlungsentwicklung.
Siedlungsdruck und Bevölkerungswachstum stellen die Gemeinden der Region Obersee vor grosse Herausforderungen. Um diese zu meistern, beschreiten sie in der Verkehrs-, Siedlungs- und Landschaftsentwicklung gemeinsame Wege. Ein wichtiges planerisches Instrument sind die Agglomerationsprogramme, mit welchen die Gemeinden Bundesbeiträge für nachhaltige Infrastrukturprojekte beantragen.
Ende Juni 2025 hat die Agglo Obersee, der 20 Gemeinden sowie die Kantone Zürich, Schwyz und St. Gallen angehören, beim Bund das Agglomerationsprogramm der 5. Generation (AP5G) eingereicht. Im Vordergrund stehen Massnahmen für eine nachhaltige Mobilität. Rund 40 Prozent der beantragten Mittel sind für den Fuss- und Veloverkehr vorgesehen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Strassenverkehr, insbesondere auf flankierenden Massnahmen zu nationalen und kantonalen Projekten sowie auf Betriebs- und Gestaltungskonzepten. Das AP5G umfasst Investitionen in der Höhe von 182 Millionen Franken.
Ausgewählte Projekte im Überblick:
- Zubringer Freienbach, Kanton Schwyz: Entlastung des Zentrums von Pfäffikon SZ durch bessere Anbindung an das übergeordnete Strassennetz. Flankierende Massnahmen fördern den Fuss- und Veloverkehr und verhindern zusätzlichen Autoverkehr.
- Breitenhofstrasse, Rüti: Verkehrsberuhigung durch ein neues Betriebs- und Gestaltungskonzept, inklusive sicherer Fuss- und Velowege und klimafreundlicher Planung.
- Verkehrsdrehscheibe Blumenau, Rapperswil-Jona: Optimierung der Umsteigemöglichkeiten und Verbesserung der Aufenthaltsqualität rund um die Bahnstation.
- Veloverbindung Feldbach-/Etzelstrasse, Hombrechtikon: Lückenschluss und Ausbau einer kantonalen Velohauptverbindung zur Schliessung einer zentralen Netzlücke.
Gemeinsam über Gemeindegrenzen hinausdenken
Schon die bisherigen vier Agglomerationsprogramme der Region wurden vom Bund mit guten Bewertungen honoriert und durch Bundesbeiträge in Millionenhöhe unterstützt. Mit der Eingabe des AP5G verfolgt die Agglo Obersee das Ziel, erneut Mittel des Bundes für zukunftsweisende Infrastrukturprojekte zu sichern.
Gleichzeitig bekräftigt die Agglo Obersee ihr Engagement für eine zukunftsgerichtete und koordinierte Entwicklung von Siedlung, Verkehr und Landschaft. Guido Cavelti, Gemeindepräsident von Freienbach und seit Februar 2025 Präsident des Vereins Agglo Obersee, sagt dazu: «Mit dem Agglomerationsprogramm gestalten wir nicht nur Infrastrukturen, sondern auch Lebensqualität – und das über Gemeinde- und Kantonsgrenzen hinweg».

Abb.: Agglo Obersee mit Regierungsvertretern; v.l.n.r:
vorne: Guido Cavelti (Präsident Agglo Obersee), Carmen Walker Späh (Regierungsrätin ZH), Petra Steimen-Rickenbacher (Regierungsrätin SZ), Susanne Hartmann (Regierungsrätin SG), Ralph Etter (Leiter Amt für Raumentwicklung und Geoinformation SG)
hinten: Andreas Angehrn (Amtschef Tiefbauamt und Kantonsingenieur ZH); Markus Traber (Amtschef Amt für Mobilität ZH), Thomas Huwyler (Amtsvorsteher Amt für Raumentwicklung SZ), Daniel Kassubek (Amtsvorsteher Tiefbauamt und Kantonsingenieur SZ), Marcel John (Leiter Tiefbauamt und Kantonsingenieur SG)